ThüringenEr oder der Neonazi

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Sven Gregor von den Freien Wählern geht als Favorit in die Stichwahl, aber was heißt das schon, siehe Sonneberg.
Sven Gregor von den Freien Wählern geht als Favorit in die Stichwahl, aber was heißt das schon, siehe Sonneberg. (Foto: Michael Reichel/picture alliance/dpa)

Sven Gregor will Landrat in Hildburghausen, Südthüringen, werden. Wer jetzt vorschnell denkt: Na und? Der kennt offensichtlich den Gegenkandidaten in der Stichwahl nicht.

Von Jan Heidtmann

Bisher war der Landkreis Hildburghausen einer breiteren Öffentlichkeit eher wenig bekannt. Gelegen ist er im Süden Thüringens an der Grenze zu Bayern, Heimat für 62 000 Menschen. Prominentestes Unternehmen am Ort ist der Gewürzfabrikant Fuchs, der dort eine Zweigstelle unterhält. Ansonsten war Hildburghausen bislang wenig mehr als einer von 300 Landkreisen in der Republik. Das hat sich nun schlagartig geändert, der Grund dafür ist kein guter: Am kommenden Sonntag steht ein bundesweit bekannter Neonazi in der Stichwahl um das Amt des Landrats. "Die Außenwirkung ist schon jetzt fatal", sagt Sven Gregor.

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