Halle:Wie Eltern versuchen eine gewaltbereite Erzieherin loszuwerden

Halle: Bei einer Demonstration sogenannter "Querdenker" am 7. November 2020 kam es zu Ausschreitungen.

Bei einer Demonstration sogenannter "Querdenker" am 7. November 2020 kam es zu Ausschreitungen.

(Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Nachdem sie bei einer "Querdenken"-Demonstration auf einen Fotografen einschlug, wurde Caroline K. beurlaubt. Nun ist sie wieder im Dienst - Demonstrationen seien Privatsache, sagt der Träger.

Von Antonie Rietzschel, Leipzig

Als Caroline K. Anfang des Jahres in Halle in der Kindertagesstätte "Rainstraße" anfing, sollte sie für Entspannung sorgen in der durch Krankheitsfälle gebeutelten Einrichtung. Aber es dauerte nicht lange, da landete beim Träger ein Beschwerdebrief der Elternvertretung. Der lokale Ableger des Sozial- und Wohlfahrtsverbands Volkssolidarität betreibt mehrere Kindertagesstätten in der Stadt. In dem an ihn gerichteten Schreiben heißt es, Caroline K. sei "als pädagogische Fachkraft gänzlich ungeeignet". Einige Eltern würden ihre Kinder lieber zu Hause behalten als sie in die Obhut der Erzieherin zu geben. Denn Caroline K. gilt als rechtsextrem und gewaltbereit.

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