Süddeutsche Zeitung

Reaktionen auf Macron-Sieg:Von Tusk bis Trump - so reagiert die Welt auf das Wahlergebnis

Erleichterung, Ermahnungen und Glückwünsche: Wie Spitzenpolitiker auf die Stichwahl zwischen Macron und Le Pen reagieren.

Der unabhängige Kandidat Emmanuel Macron hat die Präsidentenwahl in Frankreich gegen die radikale Rechte Marine Le Pen gewonnen. Die Reaktionen von Spitzenpolitikern im Überblick.

EU-Ratspräsident Donald Tusk: "Glückwunsch an Emmanuel Macron und an das französische Volk, das sich für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit und nicht für Tyrannei und Fake News entschieden hat."

Kanadas Regierungschef Justin Trudeau: "Ich warte ungeduldig darauf, mit dem designierten Präsidenten Macron in den kommenden Jahren eng zusammenzuarbeiten."

Italiens Ministerpräsident Paolo Gentiloni: "Hoch lebe Präsident Macron."

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker: "Glücklich, dass die Franzosen eine europäische Zukunft gewählt haben - gemeinsam für ein stärkeres und gerechtes Europa."

Russlands Präsident Wladimir Putin: Die Franzosen hätten Macron die Führung des Landes "in einer schwierigen Zeit für Europa" anvertraut, schreibt er. "Unter diesen Umständen ist es besonders wichtig, das gegenseitige Misstrauen zu überwinden und die Kräfte zu bündeln, um weltweite Sicherheit und Stabilität zu sichern."

US-Präsident Donald Trump: "Glückwunsch an Emmanuel Macron zu seinem großen Sieg heute als nächster Präsident Frankreichs. Ich freue mich sehr darauf, mit ihm zusammenzuarbeiten!"

Niederländischer Regierungschef Mark Rutte: "Das französische Volk hat eine deutlich progressive und pro-europäische Wahl getroffen."

Österreichs Bundeskanzler Christian Kern: "Mit seinem Sieg haben sich in Frankreich die Kräfte durchgesetzt, die für Offenheit und ein starkes Europa stehen."

Britische Premierministerin Theresa May: "Frankreich ist einer unserer engsten Partner, und wir freuen uns darauf, mit dem neuen Präsidenten bei einer großen Bandbreite gemeinsamer Prioritäten zusammenzuarbeiten."

Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy: "Wir, Frankreich und Spanien, müssen für ein stabiles, florierendes und besser integriertes Europa zusammenarbeiten."

Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven: "Es ist ein Sieg für das französische Volk und die europäische Zusammenarbeit."

Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras: "Macrons Sieg ist eine Inspiration für Frankreich und Europa."

Ukraines Präsident Petro Poroschenko: "Ich freue mich auf eine ambitionierte Zusammenarbeit mit Frankreich." Macrons Erfolg sei ein "spektakulärer Sieg".

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: Die Franzosen hätten sich "mehrheitlich für Weltoffenheit, ein vereinigtes Europa und die enge und freundschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland entschieden."

Bundeskanzler Angela Merkels Regierungssprecher Steffen Seibert: "Herzlichen Glückwunsch, Emmanuel Macron. Ihr Sieg ist ein Sieg für ein starkes geeintes Europa und für die deutsch-französische Freundschaft."

SPD-Chef Martin Schulz: "Und jetzt machen wir Europa gemeinsam besser!"

CSU-Vize Manfred Weber: "Es war eine Wahl pro Europa, pro Reformen und pro Zukunft". Weber, der die EVP-Fraktion im Europaparlament anführt, erklärte: "Die Menschen sind bereit, Extremismus und Populismus die Stirn zu bieten."

Grünen-Spitzenkandidaten Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir: "Emmanuel Macron steht nun vor der Mammutaufgabe, Vertrauen in die französische Politik zurückgewinnen zu müssen. Ansonsten droht in den Jahren seiner Amtszeit ein weiteres Erstarken des rechtsextremen Front National."

Linken-Fraktionschefs Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch: "Die vielen Wähler für Le Pen sind jedoch ein weiteres Alarmzeichen für Europa. (...) Der von Macron geplante Sozialabbau und weitere Angriffe auf Arbeitnehmerrechte würden Le Pen in Zukunft noch stärker machen."

FDP-Chef Christian Lindner: Man habe im Élyséepalast jetzt einen Gesprächspartner, "der Europa besser machen und nicht abwickeln will".

AfD-Chefin Frauke Petry: Die Vorsitzende der deutschen Rechtspopulisten lobte Le Pen. "Ich freue mich mit ihr zusammen über dieses klare Signal an die Spitzen der EU und auch an bundesdeutsche Politiker, dass ihre Politik des Ausgrenzens und Stigmatisierens der Wähler inzwischen als das gesehen wird, was es in Wahrheit ist: eine übermoralisierende Impertinenz."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3495395
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/dpa/odg/dayk
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.