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Bundeskanzlerin Angela Merkel war die erste Gratulantin des frisch gewählten Bundespräsidenten Joachim Gauck. Sie erhoffe sich von ihm Denkanstöße im politischen Alltag und freue sich darauf, von Gauck Anregungen zu bekommen, sagte die Kanzlerin nach der Wahl.
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FDP-Chef Philipp Rösler war sichtlich begeistert von den ersten Worten, die Gauck als Bundespräsident im Plenum sprach: "All die Hoffnungen, die wir in ihn gesetzt haben, hat er mit der ersten Rede schon erfüllt."
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In Gaucks Heimatstadt Rostock wurde die Nachricht freudig aufgenommen. Oberbürgermeister Roland Methling sagte: "Dass ab heute ein Rostocker an der Spitze des geeinten Deutschland steht, erfüllt uns mit Freude und Stolz. Von der Ostseeküste gehen daher heute herzlichste Glückwünsche an die Spree." Die Bürgerschaft will im April über eine Ehrenbürgerschaft Gaucks entscheiden.
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Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, will den neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck zum Deutschen Katholikentag in Mannheim einladen. Er biete dem neuen Staatsoberhaupt "die tatkräftige Unterstützung" der Bischofskonferenz an, sagte Zollitsch nach Gaucks Wahl. Er hob zudem Gaucks "christliche Prägung", sein "Wirken in der evangelischen Kirche" sowie seinen "Kampf für die Überwindung der Unfreiheit" und die "tatkräftige Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit" hervor.
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Auch aus dem Ausland kamen kurz nach der Wahl bereits die ersten Glückwünsche. EU- Kommissionspräsident Manuel Barroso forderte Gauck auf, sich gemeinsam für Europa und die europäischen Werte einzusetzen. Die europäische Integration sei nicht nur das Vermächtnis der Gründungsväter, sondern eine Aufgabe für die derzeitige und künftige Politik, erklärte Barroso.
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Eine weitere Reaktion aus dem Ausland kam aus Frankreich. Präsident Sarkozy wünschte Gauck in einer Erklärung seines Amtes Erfolg im neuen Amt. Mit Hinweis auf Gaucks Vergangenheit als DDR-Bürgerrechtler schrieb Sarkozy: "Der vorbildliche Kampf, den Sie zugunsten der Freiheit geführt haben, ihr Engagement im Dienste der Demokratie, ihr Kampf für die Wahrheit sind Träger einer ganz besonders wertvollen Botschaft für ganz Europa." Es gelte heute im Geiste der europäischen Gründerväter die Integration, die Solidarität und die Verantwortung zu stärken. "Im Kern dieses Europas ist die Aussöhnung und Freundschaft unserer beiden Länder ein historischer Erfolg, der weltweit beispielhaft ist."
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Norbert Röttgen (CDU) erklärte: "Der neue Bundespräsident kann unserer Gesellschaft Wertschätzung beibringen, wenn er von Freiheit, Marktwirtschaft oder Wohlstand redet." Deutschland könne sich auf einen Bundespräsidenten freuen, der dem gesprochenen Wort Stärke und Kraft verleihe.
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Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering sagte, er erhoffe sich vom neuen Bundespräsidenten eine stärkere Berücksichtigung der Lebensleistung der Menschen in Ostdeutschland. Gauck komme aus dem Osten, genieße aber auch im Westen ein sehr hohes Ansehen, sagte Sellering nach der Wahl. "Ich wünsche mir, dass er dieses Ansehen nutzt, um für mehr Respekt für ostdeutsche Lebensleistungen einzutreten."
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Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) bezeichnete den frisch Gewählten kurz nach der Wahl als "Gewinn für die Gesellschaft". Dank seiner angenehmen menschlichen Art werde Gauck sicher zur "Identifikationsfigur für alle Deutschen".
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Der Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Cem Özdemir, sagte, er erhoffe sich vom künftigen Bundespräsidenten Joachim Gauck ein neues deutsches Wir-Gefühl: "Er wird keiner sein, der Demokratie als etwas Langweiliges darstellt."
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Im Namen der CDU gratulierte Generalsekretär Hermann Gröhe dem Gewinner: "Wir wünschen dem neuen Staatsoberhaupt in seinem Amt gutes Gelingen, viel Kraft und vor allem Gottes Segen. Er kann sich dabei auf die Unterstützung der CDU verlassen. Joachim Gauck hat sich insbesondere als Bürgerrechtler und als Leiter der sogenannten Stasi-Unterlagen-Behörde für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung eingesetzt. Sein Wirken war und ist geprägt vom unermüdlichen Einsatz für Freiheit in Verantwortung und gegen das Verklären des SED-Unrechtsregimes."
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Linke-Fraktionschef Gregor Gysi sagte nach der Wahl: "Ich finde es nicht sehr demokratisch, dass wir alle nur einen Wahlschein bekommen haben. Also dass die Bundestagsleitung schon davon ausgeht: Es gibt weder einen zweiten noch einen dritten Wahlgang. Letzes Mal haben wir gleich zu Beginn drei Wahlscheine bekommen." Die Linke hatte Beate Klarsfeld als eigene Gegenkandidatin ins Rennen geschickt.
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Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) freute sich über einen Ostdeutschen als Staatsoberhaupt. Gauck werde das höchste Amt im Staate so ausfüllen, dass sich alle Bürger durch ihn vertreten fühlen, zeigte sich Platzeck am Sonntag nach der Wahl Gaucks in der Bundesversammlung in Berlin überzeugt. "Ich freue mich, dass ein Mann aus Ostdeutschland Staatsoberhaupt des wiedervereinten Deutschland geworden ist."
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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) würdigte die Wahl Joachim Gaucks zum Bundespräsidenten als endgültigen Vollzug der deutschen Einheit. Mit Gauck und Angela Merkel als Bundeskanzlerin stünden erstmals zwei ostdeutsche Persönlichkeiten an der Spitze des Staates, sagte Haseloff am Sonntag. Damit sei "die deutsche Wiedervereinigung 22 Jahre nach der ersten freien Volkskammerwahl endgültig vollzogen."
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CDU-Kollege Volker Bouffier, Ministerpräsident von Hessen, sagte, er erhoffe sich vom neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck, dass dieser "das Thema Freiheit wieder stärker in den Fokus des allgemeinen Bewusstseins rücken wird". Besonders freue ihn, dass Gauck "Freiheit stets mit Verantwortung verbindet", sagte Bouffier am Sonntag in Wiesbaden. Die Wahl Gaucks zum Staatsoberhaupt sei ein "guter Tag für das Zusammenwachsen Deutschlands".
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Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SDP) sagte, Gauck werde Deutschland gut tun: "Als Bürgerpräsident spricht er eine klare Sprache und kann auch zuhören."
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Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte: "Joachim Gauck wird unser Land mit der Würde repräsentieren, die wir uns als Bürgerinnen und Bürger von unserem Staatsoberhaupt erhoffen." Wowereit würdigte Gaucks starke Ausstrahlung, den weiten Geist und das Verantwortungsbewusstsein für das Ganze.
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Baden-Württembergs Ministerpräsident (hier bei einem früheren gemeinsamen Termin mit Joachim Gauck) bezeichnete die Wahl als eine gute Entscheidung für die Menschen in Deutschland. "Nicht umsonst wurde er mit überwältigender Mehrheit und parteiübergreifend in sein neues Amt gewählt", sagte Kretschmann am Sonntag. Er sei davon überzeugt, dass Gauck dazu beitragen werde, dass die Bürgergesellschaft weiter Aufwind erhalte.
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Der Vorsitzende des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, erklärte, der Rat freue sich auf die Impulse, die Gauck in das öffentliche Gespräch einbringen werde. "Gottes Segen möge Sie leiten und begleiten, heute und an allen Tagen Ihres Lebens."
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Auch Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt begrüßte die Wahl von Joachim Gauck zum neuen Bundespräsidenten: Dies sei "eine hervorragende Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit als Bundespräsident". Hundt fügte hinzu: "Auch ich bin überzeugt, dass Joachim Gauck unser Land ausgezeichnet repräsentieren wird."
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"Im Namen des deutschen Sports gratuliere ich unserem neuen Bundespräsidenten aufs Herzlichste". so die Worte von Thomas Bach, Präsident des deutschen Olympischen Sportbundes. "Ich wünsche mir, dass Joachim Gauck in seinem Amt dazu beiträgt, die Kluft zwischen Zivilgesellschaft und Politik zu überbrücken. Damit würde das Bewusstsein gestärkt, dass es zur Erhaltung unserer lebenswerten Gesellschaftsform des bürgerschaftlichen Engagements bedarf."