RassismusViele Übergriffe gegen Muslime

Von antimuslimischem Rassismus betroffene Menschen in Deutschland wenden sich nur selten an staatliche Stellen, um Anzeige zu erstatten oder Unterstützung zu erhalten. Zu dieser Einschätzung kommen Mitarbeiter von Beratungsstellen. Im vergangenen Jahr sei hier „ein hohes Maß an Misstrauen gegenüber staatlichen, aber auch zivilgesellschaftlichen Institutionen“ deutlich geworden, heißt es in der bundesweiten Jahresbilanz des Netzwerks Claim. Im vergangenen Jahr hat dieses Netzwerk 3080 Fälle von antimuslimischem Rassismus oberhalb und unterhalb der Strafbarkeitsgrenze dokumentiert, nach 1926 registrierten Fällen im Jahr 2023. Direkt vergleichbar sind die Zahlen zwar nicht: So stieg die Zahl der teilnehmenden Beratungsstellen von 17 auf nunmehr 26 in 13 Bundesländern. Doch auch die 17 Beratungsstellen, die 2023 schon teilnahmen, hätten über ein „deutlich höheres Beratungsaufkommen“ berichtet, hieß es. Muslime würden oft pauschal kriminalisiert und als Antisemiten und Terroristen beschimpft. Häufig seien Frauen mit Kopftuch attackiert worden.

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