Rahul Gandhi im Interview:"Ich habe keinen Hass in mir"

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Beschwört Indiens offene Gesellschaft : Rahul Gandhi, Urenkel von Jawaharlal Nehru, während des Interviews in einem Hamburger Hotel. (Foto: Regina Schmeken)

Rahul Gandhi ist Spross der wichtigsten Politikerfamilie Indiens. Er erklärt, wieso die Politik des amtierenden Premier Narendra Modi eine faschistische Ideologie verfolgt - und warum er ihn trotzdem in die Arme schließt.

Interview von Arne Perras

Hamburg, Le Méridien, achter Stock. Blick über die Außenalster, weiße Segel leuchten im dunklen Blau. Durch die Tür der Suite "Eppendorf" tritt Rahul Gandhi, ganz in Weiß, wie die Boote im Wind. Der Blick huscht hin und her. Ein Lächeln, halb entspannt. Der indische Oppositionsführer nimmt Platz in einem grauen Sessel. Die Zeit-Stiftung hat ihn eingeladen, um später einen Vortrag für die Bucerius Summer School on Global Governance zu halten, als junger Mann hat er dieses Seminar selbst einmal durchlaufen. "Es ist gut, zurück zu sein", sagt er. Interviews gibt der Spross der Nehru-Gandhi-Dynastie nur selten, aber wenn er mal spricht, dann geht es schnell ums Ganze. Ein Gespräch also über Indien, ein rastloses Land, in dem bald mehr Menschen leben werden als in jedem anderen Staat der Welt.

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