Die Queen und das Empire:Die Narben des Kolonialismus

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Mit imperialer Geste: die Queen und Prinz Philip 1953 bei einer Reise nach Jamaika. (Foto: imago)

In den ehemaligen britischen Besitzungen werden Forderungen laut, die Monarchie abzuschaffen. Was jetzt vom neuen König erwartet wird.

Von Arne Perras, München

Noch ist der britische Monarch Staatsoberhaupt von weltweit 15 Ländern, Großbritannien inklusive. Zum Kreis zählen große Flächenstaaten wie Kanada und Australien, aber auch einige ganz winzige, wie etwa die karibische Inselgruppe Antigua und Barbuda. Deren Premierminister Gaston Browne setzte am Wochenende seine Unterschrift unter ein Dokument, das Charles III. als neues Oberhaupt bestätigt. Wenige Stunden später aber sandte er schon ein ganz anderes Zeichen an seine Nation und in die Welt: Der Staat Antigua und Barbuda wird innerhalb der kommenden drei Jahre ein Referendum abhalten. Die Nation soll entscheiden, ob sie das Band zur Krone durschneiden und sich zur Republik wandeln will.

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