Prozesse:Das seltsame Duo und die ominöse Privatarmee

Prozesse: Zu seinem Privatleben will der Angeklagte Arend-Adolf G., 60, nur wenig sagen, das werde sonst "von der Presse breitgetreten". Dann sagt er doch recht viel.

Zu seinem Privatleben will der Angeklagte Arend-Adolf G., 60, nur wenig sagen, das werde sonst "von der Presse breitgetreten". Dann sagt er doch recht viel.

(Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

In Stuttgart stehen zwei Ex-Bundeswehrsoldaten vor Gericht, weil sie angeblich eine bewaffnete Einheit gründen wollten, um im Bürgerkrieg im Jemen mitzumischen. Klingt rätselhaft? Ist es auch.

Von Max Ferstl, Stuttgart

Sie sind ein ziemlich ungleiches Paar. Der eine, Achim A., sieht aus wie ein Buchhalter, blaues Hemd, gescheiteltes Haar. Er hat einen Ordner unter dem Arm, als er in den Gerichtssaal geführt wird. Der andere, Arend-Adolf G., trägt einen zerknitterten roten Pullover und Glatze. Er hält sich beim Hereinkommen ein Blatt Papier vor das Gesicht, die Fotografen sollen keinen freien Blick haben.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAnklage der Bundesanwaltschaft
:Münchner wollte offenbar mit Söldnergruppe in Jemen-Krieg eingreifen

Der Ex-Soldat Achim A. knüpft ein Netzwerk von Gleichgesinnten, hält Vorträge bei der CSU und der Bundeswehr - und folgt wohl Eingebungen einer Wahrsagerin. Jetzt hat die Bundesanwaltschaft Anklage erhoben.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: