Bevor Gavin McInnes als Gründer der Trump-freundlichen Schlägertruppe "Proud Boys" (stolze Jungs) berühmt wurde, kannte man ihn in New York als "Godfather of Hipsterdom", als Paten des Hipsterstums. Ende der Neunziger war der gebürtige Schotte mit der Redaktion der von ihm mitgegründeten Popzeitschrift Vice aus Montreal nach Williamsburg in Brooklyn übersiedelt. Das Einwandererviertel am Ufer des East River war damals der Brückenkopf der Gentrifizierung, die das ärmliche Brooklyn zur Welthauptstadt der Hipsterkultur machen sollte.
USA:Weißer Stolz
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Gavin McInnes ist gebürtiger Schotte. Ende der Neunzigerjahre zog er mit dem "Vice"-Magazin von Montreal nach New York.
(Foto: Samuel Corum/ZUMA Press/imago images)Gavin McInnes gründete einst das "Vice"-Magazin und galt als Vorzeige-Hipster. 2016 rief er die rechte Schlägertruppe "Proud Boys" ins Leben. Wer ist dieser Mann, der keinen Hehl aus seiner Unterstützung für rechte Ideologien macht?
Von Andrian Kreye
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