Süddeutsche Zeitung

Proteste in USA:Gegen Trump, für Frauen

  • Hunderttausende Menschen gehen in den USA und weltweit auf die Straße, um sich für Frauenrechte stark zu machen.
  • Auch zahlreiche Schauspieler nehmen teil.
  • US-Präsident Trump kommentiert das Geschehen in den positivsten Worten auf Twitter.

Zum ersten Jahrestag der Amtseinführung des US-Präsidenten haben Hunderttausende Demonstranten in den Vereinigten Staaten und weltweit gegen Donald Trump und für Frauenrechte protestiert. Auch Dutzende Schauspieler und Politiker nahmen am Samstag am sogenannten "Women's March" teil und zeigten sich solidarisch.

Die größte Demonstration fand in Los Angeles statt. Dort kamen nach den Behörden zufolge 600 000 Menschen zusammen. In Chicago waren es demnach bis zu 300 000.

Vor genau einem Jahr waren schon einmal Millionen Menschen weltweit auf die Straßen gegangen, um gegen Trumps Vereidigung und einen generell befürchteten Rückschritt bei Frauenrechten und Gleichberechtigung zu demonstrieren. Die Proteste richteten sich mehrheitlich gegen den Präsidenten und die Politik der US-Regierung im Bezug auf Einwanderung, Abtreibungen und die Rechte von Schwulen, Lesben und Transgendern.

Ungeachtet dessen rief Trump am Samstag die Bürgerinnen seines Landes auf, am "Women's March" teilzunehmen, um die Erfolge seiner Regierung für sie im ersten Amtsjahr zu feiern.

Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton indes lobte die Demonstrationen als Beleg "für die Kraft und den Widerstand von Frauen überall". Die gleiche Stärke wolle sie in diesem Jahr an den Wahlurnen sehen, twitterte die frühere demokratische First Lady. 2017 sei der sogenannte Women's March ein "Leuchtturm der Hoffnung" gewesen.

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SZ.de/ap/lalse
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