Proteste in Ägypten:Wütende Demonstrationen auf dem Tahrir

Die Empörung über das milde Urteil gegen Ägyptens Ex-Präsident Mubarak treibt Tausende Menschen auf den Tahrir-Platz in Kairo. Aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb die Demonstranten dort seit vier Tagen ihrem Unmut Luft machen.

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Protest in Tahrir after the verdict in Mubarak trial

Quelle: dpa

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Die Empörung über das milde Urteil gegen Ägyptens Ex-Präsident Mubarak treibt Tausende Menschen auf den Tahrir-Platz in Kairo. Aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb die Demonstranten dort seit vier Tagen ihrem Unmut Luft machen.

Die aktuellen Bilder vom zentralen Platz mitten in der ägyptischen Hauptstadt erinnern an die Zeiten des Umsturzes vor mehr als einem Jahr. Diesmal versammeln sich die Ägypter auf dem Tahrir, um die erkämpfte Freiheit zu verteidigen.

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Quelle: AFP

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Ein Ägypter schwenkt die Nationalflagge bei einer Demonstration in Kairo am 5. Juni. Die Entscheidung des Gerichts über Ex-Machthaber Mubarak ließ die Proteste in vielen ägyptischen Städten wieder aufflammen. Die Menschen halten das Urteil für zu milde.

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Mubarak wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Vielen Demonstranten genügt das nicht: Sie fordern seine Hinrichtung, wie es auch die Staatsanwaltschaft zu Beginn des Prozesses getan hat.

Dieser selbstgebaute Galgen hat eine klare Botschaft: Mubarak soll hängen.

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Eine ägyptische Mutter verlangt Gerechtigkeit. Das Plakat zeigt ihren Sohn, er kam während der unruhigen Zeiten des Mubarak-Sturzes ums Leben. Der ehemalige Präsident ist mitverantwortlich am Tod von mehr als 800 Demonstranten.

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Solidarität mit Syrien: Demonstranten tragen ägyptische Fahnen mit sich und unterstützen zugleich die Revolution im Nachbarland, etwa mit einem Zelt in den Farben der syrischen Nationalflagge.

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Die Proteste richten sich auch gegen den Präsidentschaftskandidaten Ahmed Schafik: Viele Ägypter sehen in ihm nur den Vertreter des alten Regimes.

Unter den Demonstranten sind deshalb zahlreiche Anhänger der Muslimbruderschaft, sie hoffen auf ihren Kandidaten Mohammed Mursi, der am 16. und 17. Juni in einer Stichwahl um das Präsidentenamt gegen Schafik antritt.

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Bis spät in die Nacht verharren die Menschen auf dem Tahrir-Platz - seit vier Tagen schon.

Nach einem Ultimatum des regierenden Militärrats verschärft sich die Lage zusätzlich: Das Parlament hat nur noch bis Donnerstagabend Zeit, um die Zusammensetzung der Verfassunggebenden Versammlung festzulegen.

© Sueddeutsche.de/fhu
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