Protest gegen Fahrpreiserhöhung in Brasilien:Verletzte bei Ausschreitungen in Rio

Proteste gegen Fahrpreiserhöhungen am Hauptbahnhof in Rio de Janeiro (Foto: REUTERS)

Sie warfen mit Steinen und Brandsätzen: Die Empörung gegen geplante Fahrpreiserhöhungen hat in Rio de Janeiro für heftige Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gesorgt. Ein Journalist wurde von einem Sprengsatz am Kopf getroffen.

Bei Protesten gegen eine Fahrpreiserhöhung ist es in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Berufspendler gerieten mitten in die Auseinandersetzungen, berichtet die britische BBC.

Es gab mindestens sieben Verletzte, darunter einen Kameramann. Er wurde von einem Sprengsatz am Kopf getroffen und schwer verletzt, wie verschiedene Medien in der Nacht zum Freitag berichteten.

Mehrere Menschen wurden festgenommen. Vermummte warfen mit Steinen und selbstgebauten Brandsätzen, meldet die BBC. Die Polizei setzte Tränengas ein. Die Ticketpreise sollen von 2,75 auf 3,00 Reais (0,92 Euro) angehoben werden.

Im vergangenen Jahr hatten ähnliche Proteste gegen Fahrpreiserhöhungen zu massiven landesweiten Unruhen geführt, die sich auch gegen die Korruption in dem Land und die hohen Kosten der Fußball-Weltmeisterschaft richteten. Die WM richtet Brasilien vom 12. Juni bis zum 13. Juli aus.

© Süddeutsche.de/dpa/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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