Promis äußern sich zu Schottland-Referendum:Nur raus hier

In Zukunft ohne London? Die Schotten sagten: Nein. Sie stimmten in einem Referendum gegen die Abspaltung von Großbritannien. Was Prominente über die Unabhängigkeit denken.

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Sean Connery:Der Liebhaber

Sean Connery

Quelle: AP

Der ehemalige James-Bond-Darsteller ist ein echter Patriot. "Als Schotte und als jemand, der sein Leben lang Schottland wie auch die Kunst geliebt hat, bin ich überzeugt, dass die Gelegenheit für die Unabhängigkeit zu gut ist, um sie zu verpassen", schrieb Connery in der Septemberausgabe des Magazins Cicero. Er wolle erst von den Bahamas zurück in seine Heimat ziehen, wenn Schottland ein eigener Staat werde. Nun, das wird erstmal nichts.

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Vivienne Westwood:Mit "Yes" auf dem Laufsteg

Designer Vivienne Westwood gestures backstage before the presentation of her Vivienne Westwood Red Label Spring/Summer 2015 collection during London Fashion Week

Quelle: REUTERS

Daumen hoch: Die Designerin Vivienne Westwood setzte sich mit harscher Kritik am System für einen unabhängigen schottischen Staat ein. "Großbritannien ist keine Demokratie mehr", ließ sie bei der Londoner Fashion Week verlauten - und schickte ihre Models mit einem blau-weißen "Yes"-Button der Unabhängigkeitsbewegung auf den Laufsteg. Schottlands Zukunft werde "wundervoll" sein, prophezeite die 73-Jährige. Die Unabhängigkeit Schottlands könne "der Wendepunkt für eine bessere Welt sein." Doch die Schotten entschieden sich gegen diesen Wendepunkt.

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Alan Cumming:Es ist das Beste

Scotland independence referendum campaining

Quelle: dpa

Auch er wird enttäuscht sein: Alan Cumming, bekannt geworden mit seiner Rolle als Computerhacker Boris Grishenko im James Bond-Film "Goldeneye". "Ich glaube, dass Unabhängigkeit das Beste für Schottland ist", sagte der Darsteller der US-Serie "The Good Wife". Cumming ist in Schottland geboren, besitzt aber auch die US-amerikansiche Staatsbürgerschaft und lebt in Manhattan.

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Andy Murray:Keine Ahnung, irgendwie

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Quelle: AP

Keine Ahnung, gespaltene Meinung: Wimbledon-Sieger Andy Murray hat sich aus der Diskussion rausgehalten. Er haben schlicht "zu wenig Ahnung von Politik", sagt der 27-Jährige. Als ein schottischer Politiker bei seinem Wimbledonsieg die Flagge Schottlands schwenkte, habe er sich unwohl gefühlt, gab der Tennisprofi zu.

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Emma Thompson:Grenzen in einer kleiner Welt

Actress Thompson arrives at the Annual Academy of Motion Picture Arts and Sciences Governors Awards in Hollywood

Quelle: REUTERS

Sie konnte die Diskussion nicht nachvollziehen. Oscar-Preisträgerin Emma Thompson fragte: "Warum sollte man unbedingt eine neue Grenze ziehen wollen zwischen Menschen in einer Welt, die immer kleiner wird, in der wir immer noch Schwierigkeiten haben, miteinander zu leben?" Die 55-jährige Britin ist Mutter einer Tochter, die in Schottland geboren wurde. 2003 adoptierte sie einen ehemaligen Kindersoldaten aus Ruanda.

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Paul McCartney:Appell per Brief

Paul MacCartney

Quelle: dpa

Abspaltung Schottlands? Muss das sein? Gemeinsam mit 200 Prominenten hat Ex-Beatles-Sänger Paul McCartney einen offenen Brief unterzeichnet, der die Schotten zum Bleiben überreden sollte - mit Erfolg, wie sich nun zeigt: "Was uns verbindet, ist sehr viel größer, als was uns trennt. Lasst uns zusammen bleiben", schrieben sie. McCartney wurde in Liverpool geboren und lebte nach der Trennung der Beatles in den siebziger Jahren auf einem Bauernhof in Schottland.

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J.K. Rowling:Eine Million für's Nein

J.K. Rowling

Quelle: AP

Harry-Potter-Schöpferin, Buchautorin J.K. Rowling, lebt seit 21 Jahren in Edinburgh und ist mit einem Schotten verheiratet. Um ihre Abneigung gegen neue Grenzen auf der Insel deutlich zu machen, unterstützte sie die "Nein"-Kampagne der Abspaltungsgegner mit einer Spende von etwa einer Million Pfund. Die Autorin warnte vor den Folgen eines unabhängigen Schottlands: Fragen wie die Höhe der künftigen Erdöl-Einnahmen, das Ausscheiden aus der EU oder die Währung würden von den Initiatoren des Referendums totgeschwiegen, gibt Rowling zu bedenken.

© SZ.de/fehu/AP/dpa/Reuters/beitz/anri
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