Schwer zu sagen, wann Karin Prien den Sturm überstanden haben wird. Aber wann er aufgezogen ist, lässt sich gut rekonstruieren: Donnerstag auf Freitag, gegen Mitternacht. Da sitzt Schleswig-Holsteins CDU-Bildungsministerin in Markus Lanz' Fernsehsendung unter anderem neben einer 19-jährigen Schülerin der Initiative #WirSindLaut, die eine "unerträgliche" Situation an den Schulen sowie einen "Durchseuchungsplan" beklagt und ein Aussetzen der Präsenzpflicht gefordert hatte. Prien hält dagegen, die Omikron-Variante sei für Kinder zwischen fünf und elf Jahren - für die es bislang keine Impfempfehlung gibt - "keine gefährliche Erkrankung".
Kinder und Corona:Bildungsministerin im Zentrum des Shitstorms
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Sie bedaure, "die Gefühle von vorerkrankten Kindern und Eltern verletzt zu haben", schrieb Karin Prien - und löschte ihren Twitter-Account.
(Foto: Axel Heimken/dpa)Karin Prien twittert über das Sterberisiko von Kindern. Dann bricht der Sturm los. Wieso Schleswig-Holsteins Bildungsministerin ihren Account gelöscht hat.
Von Christoph Koopmann und Paul Munzinger
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