© Süddeutsche Zeitung
Zusammenfassung: Man weiß über das Attentat in Dortmund noch viel zu wenig, als dass man gescheit daher- und über Konsequenzen reden könnte. Es wird noch einige Zeit dauern, bis klar ist, wer die Tat auf dem Gewissen hat. Wenn sogenannte Bekenntnisschreiben miteinander rivalisieren, wenn Islamisten, wenn sogenannte Antifa-Leute oder verrohte Fußball-Rowdies die Tat begangen haben können - dann verbietet sich Spekulation. Es gehört zur inneren Sicherheit, sich nicht in Spekulationen zu ergehen. Es gehört zur inneren Sicherheit, die Ermittler ermitteln zu lassen. Es gehört zur inneren Sicherheit, auf einigermaßen gesicherte Erkenntnisse zu warten, bevor man über Konsequenzen redet. Man muss das nicht heroische Gelassenheit nennen. Das ist schlichtweg das einzige Sinnvolle. Aber auch in diesem Stadium der Ungewissheit ist Sicherheit die innere Sicherheit darüber, dass Staat und Gesellschaft stärker sind als die Verbrecher jedweder Coleur.