Prantls Blick:Am Anfang war das Wort, nicht die Panzerhaubitze

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"Alles stärken, was uns verbindet", hieß das Motto der lange erwarteten Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am vergangenen Freitag in Berlin. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Steinmeiers Rede zur Lage der Nation hat einige Stärken, aber auch Schwächen. Brauchen wir in bitterer Zeit nicht auch eine Utopie? Zum Beispiel vom Frieden?

Von Heribert Prantl

Alle, fast alle waren zufrieden. Die anwesenden Generäle waren zufrieden, der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz war zufrieden, die Bundespräsidenten-Vorgänger, also Joachim Gauck und Christian Wulff, waren zufrieden. Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Minister waren schon vorab so zufrieden, dass sie zur Rede von Frank-Walter Steinmeier gleich gar nicht mehr persönlich erschienen. Die jungen Leute von der Deutschlandstiftung Integration, die der Bundespräsident zu seiner Rede eingeladen hatte, waren auch zufrieden. Und der Redner selbst war auch sehr zufrieden mit sich und seiner Rede über den Gegenwind der Zeiten.

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