Prantls Blick:Das braune Netzwerk, der Prinz und sein Hofstaat

Prantls Blick: 25 Festnahmen gab es am Mittwoch, 22 Festgenommenen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

25 Festnahmen gab es am Mittwoch, 22 Festgenommenen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

(Foto: Uli Deck/dpa)

Die Großrazzia und die serienweisen Verhaftungen sind der späte Versuch, jahrzehntelange Untätigkeit der Sicherheitsbehörden zu beenden und auszugleichen. Muss man diese lächerlichen Reichsbürger so ernst nehmen?

Von Heribert Prantl

Die Großrazzia gegen die braune Prinzengarde und die Verhaftung von gut zwei Dutzend sogenannten Reichsbürgern ist nicht einfach nur ein Akt der Repression und der Prävention. Es ist dies auch der Versuch einer Wiedergutmachung: Jahrzehntelang herrschte ein Klima des Wegschauens. Der Staat hat den Rechtsextremismus jahrzehntelang nicht richtig ernst genommen. Der Staat hat sich schuldig gemacht, zumindest durch brutale Untätigkeit, und diese Schuld kulminierte in den Morden der Terrorbande NSU.

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