MeinungPrantls Blick:Der neue Mauerbau

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Von Heribert Prantl

Lesezeit: 4 Min.

Stacheldraht soll flüchtende Menschen an der Einreise hindern - zum Beispiel an Ungarns EU-Außengrenze zu Serbien.
Stacheldraht soll flüchtende Menschen an der Einreise hindern - zum Beispiel an Ungarns EU-Außengrenze zu Serbien. (Foto: Darko Vojinovic/dpa)

Verbarrikadiert in der Festung Europa: Je mehr eine Zivilisation sich einbunkert, um so weniger hat sie am Ende zu verteidigen.

Was lange währt, wird endlich gut. So sagt das Sprichwort. Bei der Asyl- und Flüchtlingspolitik stimmt das nicht, es stimmt das Gegenteil. Die europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik wird nicht gut, sondern immer schlechter. Immer mehr Parteien, immer mehr Staaten in der EU propagieren die Abschottung des Kontinents. Als kürzlich der österreichische Kanzler Karl Nehammer den Bau von Zäunen und Mauern forderte, um so Flüchtlinge von Europa fernzuhalten, erntete er nicht Protest und Kopfschütteln, sondern viel verständnisvolles Nicken.

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