Prantls Blick:Stürzt die Midas-Monarchie, rettet das Gemeinwohl!

Lesezeit: 4 min

Die Arbeit verdichtet sich in den Krankenhäusern. Zeit und Geld? Mangelware. (Foto: Frank Molter/picture alliance/dpa)

Die Krankenhauslandschaft ist im Umbruch. Was sich im Gesundheitswesen, was sich in der Daseinsvorsorge ändern muss - und wie man das schafft.

Von Heribert Prantl

Midas, der König von Phrygien, wollte bekanntlich alles zu Gold machen, und wäre daran fast zugrunde gegangen. Er hatte sich, so geht die Sage, von Dionysos gewünscht, dass alles, was er berühre, zu Gold werde. Als Midas auf dem Heimweg einen Zweig streifte, einen Stein in die Hand nahm, Ähren pflückte, wurden Zweig, Stein und Ähren zu reinem Gold. Das Gleiche geschah mit dem Brot, wenn er sich an den gedeckten Tisch setzte. Auch die Getränke und das mit Wein vermischte Wasser, das er sich in den Hals goss, wurde zu Gold. Midas lief Gefahr, vor Hunger und Durst zu sterben, sodass er schließlich Dionysos bat, ihn von dieser verhängnisvollen Gabe zu befreien. Der Gott befreite Midas durch ein Bad in einer Quelle, die seither Goldsand führt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungPrantls Blick
:Fluch und Segen der "Spiegel"-Strauß-Affäre

Vor 60 Jahren wurde Rudolf Augstein nach 103-Tagen U-Haft aus dem Gefängnis entlassen. Heute ist sein ehemaliges Sturmgeschütz der Demokratie auf dem Kriegspfad.

Von Heribert Prantl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: