Es ist später Mittwochnachmittag, als die Stimmung in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung schließlich kippt. Beim Tagesordnungspunkt fünf, Bericht des Oberbürgermeisters. Mike Schubert, 51, hat gerade Bilanz seiner bisherigen Amtszeit gezogen und einen Ausblick auf die verbleibenden anderthalb Jahre gegeben. Nun melden sich die Verordneten zu Wort. Was sie sagen, klingt ganz anders als die optimistische Inventur ihres Stadtoberhauptes. Lutz Boede von der Wählergruppe „Die Anderen“ fasst die Stimmung zusammen: „Es ist zu spät. Ich bin froh, wenn es vorbei ist.“
Potsdam:„Ich will diesen Auftrag zu Ende führen“
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Ticketaffäre, Haushaltslöcher, Inkompetenz: Potsdams Stadtverordnete wollen den Oberbürgermeister wegen schwerer Fehler abwählen. Doch Mike Schubert klammert sich ans Amt.
Von Jan Heidtmann, Berlin

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