Potsdam:Ermittlungen gegen Klinik

Nach dem schweren Corona-Ausbruch im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann im März hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen drei leitende Ärzte und die damalige Geschäftsführung aufgenommen. Ermittelt werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung, teilte die Behörde mit. Den drei beschuldigten Ärzten wird vorgeworfen, Covid-19-Erkrankungen oder Verdachtsfälle nicht oder verspätet an das Gesundheitsamt gemeldet zu haben. Die beiden seit April beurlaubten Geschäftsführer stünden im Verdacht, schon im Vorfeld des Corona-Ausbruchs und auch danach entsprechende organisatorische Maßnahmen nicht oder nicht rechtzeitig ergriffen zu haben. In dem Krankenhaus hatten sich im März Corona-Infektionen gehäuft, insgesamt starben 47 Patienten.

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