Polizistenmord von Kusel:Kopfschuss, wie immer

Polizistenmord von Kusel: Seinen Aktenordner hatte der Angeklagte immer dabei, auch an diesem Mittwoch, als das Urteil gesprochen und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt wurde. Der Richter sagte, Andreas S. habe Menschen erlegt, wie er Tiere erlegt hat.

Seinen Aktenordner hatte der Angeklagte immer dabei, auch an diesem Mittwoch, als das Urteil gesprochen und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt wurde. Der Richter sagte, Andreas S. habe Menschen erlegt, wie er Tiere erlegt hat.

(Foto: Uwe Anspach/dpa)

Er hat Rehe getötet, Hirsche, Wildschweine. Und irgendwann schoss er dann auf zwei Polizisten. Andreas S. habe "das Töten professionalisiert", sagte der Oberstaatsanwalt. Jetzt hat das Gericht den Mörder von Kusel zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

Von Gianna Niewel, Kaiserslautern

Er hat oft darüber gesprochen, wie er diese Nacht erlebt hat, die damit begann, dass er 22 Rehe und Hirsche wilderte, und die damit endete, dass eine Polizistin und ein Polizist in ihrem Blut lagen. Andreas S., der Hauptangeklagte in diesem Prozess, hat nachgestellt, wie er auf den Polizisten geschossen hat, er hat seine Hand gehalten, als sei sie eine Waffe, der Zeigefinger der Lauf, der Mittelfinger am Abzug, er hat getan, als drücke er ab, so wie er in der Nacht abgedrückt hat.

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