Studie zu Polizeigewalt:Aus Mangel an Beweisen eingestellt

Studie zu Polizeigewalt: Polizisten der Bundespolizei nehmen während einer Übung einen Fußballfan fest. Manchmal geraten solche Festnahmen außer Kontrolle.

Polizisten der Bundespolizei nehmen während einer Übung einen Fußballfan fest. Manchmal geraten solche Festnahmen außer Kontrolle.

(Foto: Philipp Schulze/dpa)

Zu Polizeiübergriffen in Deutschland gibt es bislang nicht viel Forschung. Eine neue Studie beleuchtet nun, warum Polizisten überhaupt unrechtmäßige Gewalt anwenden - und warum so wenige Fälle vor Gericht landen.

Von Christoph Koopmann

8. August 2022, Dortmund: Ein 16 Jahre alter Geflüchteter läuft mit einem Messer in der Hand auf Polizisten zu. Ein Beamter schießt. Der Jugendliche stirbt. 20. April 2023, Berlin: Ein Aktivist der "Letzten Generation" blockiert eine Straße. Ein Polizist droht, er werde "Schmerzen beim Kauen und beim Schlucken" haben, wenn er nicht sofort aufstehe. Dann zerren der Beamte und ein Kollege den Mann von der Straße, wenden einen sogenannten Schmerzgriff an. Regelmäßig gibt es Debatten über mutmaßlich überharte und unrechtmäßige Polizeigewalt.

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