Süddeutsche Zeitung

Polizeieinsatz:Entwarnung nach Terror-Alarm in Ostwestfalen

Spezialeinheiten gingen einem Hinweis nach, dass sich der mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam dort aufhalten könnte.

Nach einem Polizeieinsatz auf der Suche nach dem Terrorverdächtigen Salah Abdeslam in Ostwestfalen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Ein Hinweis, dass der international gesuchte Mann und Bruder eines der Selbstmordattentäter von Paris sich in Rahden im Kreis Minden-Lübbecke aufhalten könnte, bestätigte sich nicht, teilten die Behörden mit.

Mehrere Personen seien überprüft worden. Der Gesuchte sei jedoch nicht darunter gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten seien auch nicht auf Hinweise gestoßen, dass sich der Gesuchte in der Vergangenheit dort aufgehalten haben könnte. Festnahmen habe es ebenfalls nicht gegeben.

Mit Spezialeinheiten war die Polizei am Dienstagvormittag in der kleinen Stadt am nördlichen Rand Nordrhein-Westfalens angerückt. Einige Straßen im Ortsteil Varl waren abgesperrt worden.

Abdeslam gilt als einer der Hauptverdächtigen für die Anschläge in Paris am 13. November mit 130 Toten und Hunderten Verletzten. Die Polizei hat Abdeslam seit einer Woche im Visier. In Belgien gilt der 26-Jährige als Staatsfeind Nummer eins. Der belgische Innenminister Jan Jambon hatte zuletzt betont, Abdeslam müsse viel Unterstützung erhalten - sonst hätte er den vielen Polizisten, Soldaten und Spezialeinsatzkräften nicht immer wieder entkommen können.

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Quelle:
Süddeutsche.de/dpa/Reuters
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