Polizeidatenbanken:Sogar nach Helene Fischer wird gefragt

Spendengala 'Ein Herz für Kinder'

Als die Schlagersängerin Helene Fischer 2018 im Frankfurter Waldstadion auftrat, gab es 83 Abfragen ihrer privaten Daten im Polizeicomputer - ohne ersichtlichen Grund.

(Foto: Britta Pedersen/picture alliance/dpa/dpa-Zentral)

Nicht nur zur Schlagersängerin gab es Abfragen im Polizeicomputer - ohne ersichtlichen Grund. Der mutmaßliche "NSU 2.0"-Täter soll sich die Daten seiner Opfer so besorgt haben. Wie kann das eigentlich sein?

Von Ronen Steinke, Berlin

Wie einfach war es eigentlich, unbefugt an Daten aus Polizeicomputern zu kommen? Die Ermittler der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main glauben: Um an private Daten von potenziellen Opfern zu gelangen, habe der "NSU 2.0"-Täter einfach bei der Polizei angerufen, sich als deren Kollege ausgegeben und freundlich nachgefragt. Diese Aussage hat bei vielen Beobachtern in den vergangenen Tagen Verblüffung ausgelöst.

Zur SZ-Startseite
LKA Wiesbaden

SZ PlusExklusivRechtsextremismus
:Ein alter Bekannter der Behörden

Nach jahrelanger Ermittlung verhaftete die Polizei einen arbeitslosen Computertechniker, der hinter den Drohmails unter dem Namen "NSU 2.0" stecken soll - dabei war sie ihm gleich zu Anfang ganz nahe.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: