Eingehend analysieren
Wenn es darum geht, Wahlschlappen zu kommentieren, ist das Verb "analysieren" für alle Politiker unverzichtbar. Nur ob "eingehend", "in aller Ruhe", "sehr genau" oder "intern" analysiert wird, das kann variieren. Der zukünftige Ministerpräsident von Bayern, Horst Seehofer, bevorzugt nach dem historisch schlechten Wahlergebnis der CSU bei den Landtagswahlen "in aller Ruhe", der CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla tendiert dagegen zu "sehr genau".
Beliebt ist es auch, "intern" zu analysieren. Das wollten beispielsweise der bayerische SPD-Spitzenkandidat Franz Maget nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei bei den Landtagswahlen wie auch der brandenburgische CDU-Generalsekretär Rolf Hilke, nachdem seine Partei bei den Kommunalwahlen unter 20 Prozent lag.
Ronald Pofalla analysiert lieber sehr genau als in aller Ruhe.
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