Trumps Maga-BewegungWenn Politik mit Gottes Willen gleichgesetzt wird

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Eine Frau mit Maga-Kappe betet bei der Trauerfeier am vergangenen Wochenende für den rechten Aktivisten Charlie Kirk in Glendale, Arizona.
Eine Frau mit Maga-Kappe betet bei der Trauerfeier am vergangenen Wochenende für den rechten Aktivisten Charlie Kirk in Glendale, Arizona. (Foto: JOE RAEDLE/Getty Images/AFP)

Er hasse seine Feinde, sagt Donald Trump und widerspricht damit einem urchristlichen Gebot. Warum ihm trotzdem Hunderttausende Christen zujubeln – und wovor ein Bischof auch in Deutschland warnt.

Von Annette Zoch

„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“, sagt Erika Kirk, die Witwe des ermordeten US-Influencers Charlie Kirk mit tränenerstickter Stimme. Die junge Frau steht am vergangenen Sonntag auf der Bühne im Footballstadion in Glendale bei Phoenix vor 70 000 Menschen und zitiert Jesus Christus. Am Kreuz hängend soll er, so steht es im Lukas-Evangelium, diese Worte gesagt haben zu jenen, die ihn verhöhnten und verspotteten. Und dann sagt Erika Kirk, sie vergebe auch dem Mörder ihres Mannes. „Ich vergebe ihm, weil Christus das auch getan hat. Weil Charlie das auch getan hätte. Die Antwort auf Hass ist nicht Hass. Die Antwort, die wir aus dem Evangelium kennen, ist Liebe und immer Liebe.“

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„Märtyrer für die amerikanische Freiheit“: Präsident Trump, sein Kabinett und Vertraute würdigen vor Zehntausenden Zuschauern in Phoenix den ermordeten Influencer Charlie Kirk. Die versöhnlichen Worte der Witwe Erika Kirk dringen nicht durch.

SZ PlusVon Peter Burghardt

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