Nur drei Wochen nach der angekündigten Regierungsumbildung hat Südkoreas Präsident Lee Myung Bak eine weitere schwere Schlappe hinnehmen müssen. Der von ihm designierte Regierungschef Kim Tae Ho zog sich am Sonntag wegen Amtsmissbrauchsvorwürfen aus seiner Zeit als Provinzgouverneur im Süden zurück. Er wolle dem Präsidenten "nicht noch mehr" politischen Schaden zufügen, sagte Kim vor Journalisten in Seoul. Ihm war bei einer parlamentarischen Anhörung in der vergangenen Woche unter anderem vorgeworfen worden, sein Einkommen zu niedrig angegeben und Wahlkämpfe illegal finanziert zu haben. Zudem sollen der 47-Jährige und seine Ehefrau Angestellte der Provinzregierung in Gyeongsang für ihren Privathaushalt eingespannt haben.
(AFP)