Politik kompakt:Roth fordert Öffnung zu Iran

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Die Grünen-Chefin hat sich für eine Wiederaufnahme der Beziehungen zu Iran ausgesprochen - etwa mit einem Goethe-Institut in Teheran.

Kurzmeldungen im Überblick

Grünen-Chefin Claudia Roth fordert ein Umdenken im Umgang mit Iran. "Wir dürfen die Beziehungen nicht auf das Nuklearprogramm reduzieren", sagte sie der Süddeutschen Zeitung nach der Rückkehr von einer Reise mehrerer Bundestagsabgeordneter nach Iran. "Wir wollen, dass das Goethe-Institut in Teheran wieder aufmacht", sagte Roth. Wünschenswert sei auch, dass das Informationszentrum des Deutschen Akademischen Austauschdienstes wieder besetzt werde.

Landesparteitag Buendnis 90 / Die Gruenen

Claudia Roth am Samstag in Würzburg beim Grünen-Landesparteitag. Zuvor machte sie sich für eine Wiedereröffnung des Goethe-Instituts in Teheran stark. 

(Foto: dapd)

"Es geht nicht um eine Anbiederung an das Regime", betonte sie. Ziel müsse es sein, angesichts einer "dramatischen Verschlechterung der Menschenrechtslage" die Zivilgesellschaft zu unterstützen. Angesprochen habe man auch das Schicksal der beiden in Tabriz inhaftierten deutschen Journalisten. An der Reise des Unterausschusses für auswärtige Kulturpolitik nahmen Abgeordnete aller Fraktionen teil, unter ihnen Peter Gauweiler (CSU).

(SZ)

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