Eine Woche nach dem Briefbombenanschlag auf ein Inkasso-Büro in Rom ist dort Medienberichten zufolge erneut eine Briefbombe eingegangen. Die Polizei bestätigte am Donnerstag den Fund eines schwarzen Pulvers in einem Päckchen, das an die Steuereinzugsgesellschaft Equitalia adressiert war. Diesmal kam es allerdings nicht zu einer Explosion.
Der italienische Ministerpräsident Mario Monti verurteilte in einer Erklärung diesen "x-ten kriminellen Vorfall" gegen Menschen, die lediglich ihre Pflicht tun. Die Zeitung "Corriere della Sera" berichtete auf ihrer Internetseite, die Überprüfung des schwarzen Pulvers habe bestätigt, dass es sich um einen Sprengsatz handelte.
Am vergangenen Freitag war der Leiter von Equitalia, Marco Cuccagna, beim Öffnen eines Päckchens an der Hand und am Auge verletzt worden. Zu dem Anschlag bekannte sich die linksextremistische italienische Gruppe Informelle Anarchistische Föderation (FAI). Die FAI hatte vergangene Woche auch eine Briefbombe an Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann gesandt.
(AFP)