Politik in Frankreich:Rückzug in die Komfortzone

Politik in Frankreich: Er soll neuer Innenminister werden: Christophe Castaner.

Er soll neuer Innenminister werden: Christophe Castaner.

(Foto: Joel Saget/AFP)

Nach zweiwöchiger Findungsphase ernennt Frankreichs Präsident Macron vier neue Minister - und setzt aufs Bewährte: Alle Neuzugänge gelten als Macronisten.

Von Nadia Pantel, Paris

Die Macronisten rücken vor. Als am Dienstagvormittag nach zweiwöchiger Findungsphase Frankreichs neue Regierung vorgestellt wird, finden sich unter den neuen Ministern vornehmlich vertraute Wegbegleiter von Präsident Emmanuel Macron. In den französischen Medien war ausführlich spekuliert worden, dass die Kabinettsbildung deshalb so schwierig sei, da der Präsident das Gleichgewicht zwischen linken und konservativen Kräften, zwischen erfahrenen Politikern und Akteuren der Zivilgesellschaft wahren wolle. Doch offenbar konnte weder ein prominenter Politiker der Sozialisten oder der Republikaner zur Regierungsarbeit überredet werden. Noch gelang ein Coup, wie zu Beginn der Präsidentschaft Macrons, als die inzwischen zurückgetretenen Medienlieblinge Nicolas Hulot (Umweltminister) und Laura Flessel (Sportministerin) Regierungsverantwortung übernahmen.

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