Süddeutsche Zeitung

Politicker:Zusammenstöße bei Studentenprotesten in Peru

In Perus Hauptstadt Lima sind Studentenproteste eskaliert und in heftige Auseinandersetzungen umgeschlagen. Demonstranten und Polizisten lieferten sich am Donnerstag stundenlange Straßenschlachten.

In Perus Hauptstadt Lima sind Studentenproteste eskaliert und in heftige Auseinandersetzungen umgeschlagen. Die Demonstranten, die sich gegen ein geplantes neues Hochschulgesetz wandten, zogen in Richtung des Parlamentsgebäudes, als die Beamten eingriffen. Demonstranten und Polizisten lieferten sich am Donnerstag stundenlange Straßenschlachten.

Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Protestierende warfen Steine und griffen Beamte mit Stangen und Latten an. Mehrere Personen sollen bei den Auseinandersetzungen verletzt worden sein. Laut einem Teilnehmer des Protests wurden mehrere Menschen festgenommen. Auch aus anderen Städten Perus wurden Studentenproteste gemeldet.

Die Studenten kritisieren den Entwurf eines neuen Gesetzes über die peruanischen Universitäten, das nach ihrer Ansicht die Eigenständigkeit der Hochschulen einschränken würde. Auch seitens der Hochschulleitungen gibt es Kritik daran, dass die Politik die Beteiligten im Gesetzgebungsprozess nicht anhöre. Medienberichten zufolge wollten Vertreter von Studenten und Regierung Gespräche aufnehmen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1713289
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/AFP/Reuters/sks
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.