Sudanesische Grenzregion:EU besorgt über Entwicklung im Sudan-Konflikt

In der Europäischen Union wächst nach den schweren Gefechten zwischen dem Sudan und dem Südsudan die Sorge um eine Eskalation des Konflikts.

Die Europäische Union hat sich nach den schweren Gefechten zwischen dem Sudan und dem seit kurzem unabhängigen Südsudan "zutiefst besorgt" gezeigt. In einer Erklärung der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton heißt es, die Eskalation des Konflikts zeige die Dringlichkeit einer politischen Lösung.

Ashton kritisierte die Besetzung der Ölfelder von Heglig durch südsudanesische Truppen als "völlig inakzeptabel". Dies gelte aber auch für die Bombardierung südsudanesischen Gebietes durch die Streitkräfte des Nordens. "Beide Seiten müssen auch aufhören, bewaffnete Gruppen im Territorium des anderen Staates zu unterstützen", erklärte Ashton. Es sei unerlässlich, dass sie unter Schirmherrschaft der Afrikanischen Union Gespräche über den Konflikt im ölreichen Grenzgebiet begännen.

Der Südsudan hatte sich im vergangenen Juli vom Sudan gelöst. Der arabisch geprägte Norden und der rohstoffreiche, aber kaum erschlossene Süden streiten seit Jahrzehnten um die Ressourcen der Grenzprovinzen.

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