Politicker:Mehr als 20 Sicherheitskräfte in Pakistan getötet

Taliban-Kämpfer haben nach offiziellen Angaben mindestens 20 pakistanische Soldaten erschossen, die am Donnerstag im Nordwesten des Landes entführt worden waren.

Taliban-Kämpfer haben nach offiziellen Angaben mindestens 20 pakistanische Soldaten erschossen, die am Donnerstag im Nordwesten des Landes entführt worden waren.

Die von Kugeln durchsiebten Leichen seien in einer unbewohnten Gegend gefunden worden, sagte ein örtlicher Regierungsvertreter, Naveed Akbar, am Samstag. Ein weiterer Soldat sei lebend geborgen und in ein Krankenhaus gebracht worden. Einem anderen entführten Soldaten sei unverletzt die Flucht gelungen.

Rund 200 schwer bewaffnete Kämpfer hatten am Donnerstag zwei paramilitärische Trainingslager der Regierung nahe der Stadt Peshawar, unweit der nordwestpakistanischen Stammesgebiete, gestürmt. Sie töteten zwei Sicherheitskräfte unmittelbar und entführten mindestens 23 weitere. Die Angreifer waren mit schweren Waffen wie Mörsern und Raketenwerfern ausgerüstet.

Ein weiterer Regierungsvertreter, Gul Shehzad, sagte, die Behörden hätten einen Hinweis erhalten, dass vier Kilometer außerhalb des Lagers Leichen in der Wildnis lägen. Demnach wurden die Soldaten an den Händen gefesselt, bevor sie erschossen wurden. Die Taliban hätten sich zu der Tat bekannt.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: