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Politicker:Ex-Sowjetrepublik Moldau bekommt neue Regierung

Eine neue pro-europäische Regierung soll die Ex-Sowjetrepublik Moldau aus einer jahrelangen innenpolitischen Krise führen.

Eine neue pro-europäische Regierung soll die Ex-Sowjetrepublik Moldau aus einer jahrelangen innenpolitischen Krise führen.

Die Koalition aus drei Parteien stimmte in der Hauptstadt Chisinau für das Kabinett von Ministerpräsident Iurie Leanca, wie die Agentur Infotag meldete. Die oppositionellen Kommunisten boykottierten die Abstimmung und forderten Neuwahlen. Das benachbarte EU-Mitglied Rumänien begrüßte hingegen die Regierungsbildung.

Der 49 Jahre alte Ex-Außenminister Leanca war bereits seit April kommissarischer Regierungschef in dem verarmten Land zwischen der Ukraine und Rumänien. Zuvor hatte das Parlament mit einem Misstrauensvotum die pro-westliche Regierung von Ministerpräsident Vlad Filat zu Fall gebracht. Die Lage ist seit Jahren instabil, auch wegen des ungelösten Streits um die abtrünnige Region Transnistrien, die von Russland kontrolliert wird.

Neue Außenministerin ist Natalia Snegur-Gherman, Tochter des ersten moldauischen Präsidenten Mircea Snegur und einst Botschafterin in Österreich. Zum Parlamentspräsidenten wurde Igor Corman ernannt, ehemals Botschafter in Deutschland.

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