Politicker:Ecuador erwägt Fall Assange vor internationales Gericht zu bringen

Der Außenminister von Ecuador schließt nicht aus, den Fall von Wikileaks-Gründer Julian Assange vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu bringen.

Ecuador erwägt, über die internationale Gerichtsbarkeit freies Geleit für Wikileaks-Gründer Julian Assange zu erreichen. Außenminister Ricardo Patiño erklärte am Dienstag, nach über einem Jahr erfolgloser Gespräche mit der britischen Regierung sei eine Klage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag nicht auszuschließen. Das berichtete die Zeitung El Telégrafo.

Assange hält sich seit dem 19. Juni 2012 als Asylant in Ecuadors Botschaft in London auf. Die britischen Behörden wollen ihn festnehmen, sobald er die diplomatische Vertretung verlässt, da gegen den 42-jährigen Australier ein EU-weiter Haftbefehl vorliegt. Er wird in Schweden verdächtigt, Sexualstraftaten begangen zu haben. Allerdings befürchtet der Gründer des Internet-Enthüllungsportals, dass er an die USA ausgeliefert werden soll.

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