Geschichte und Versöhnung:„Jedes Wort scheint zu schwach für dieses Grauen“

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Bitte um Vergebung: Bundespräsident Steinmeier bei seiner Rede am Denkmal für die Helden des Warschauer Aufstands. (Foto: Czarek Sokolowski/dpa)

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht Polen, um des Warschauer Aufstands gegen die Nazi-Herrschaft vor 80 Jahren zu gedenken. Wie sich die Art des Erinnerns allmählich wandelt.

Von Viktoria Großmann, Warschau

Der Friedhof im Warschauer Stadtteil Wola, westlich des Zentrums, ist kein gewöhnlicher Friedhof. Zwar halten Straßenbahnen davor, und Menschen sonnen sich in der großen Parkanlage daneben oder gehen mit dem Kinderwagen spazieren. Doch gleich am Eingang zu Friedhof und Park steht dieses langgestreckte, flache Gebäude unter hohen Bäumen. Es trägt den schlichten Namen Gedenkkammer. Ein Gedenken an fast 200 000 Menschen, die während des Warschauer Aufstands gegen die deutschen Besatzer vor nun 80 Jahren ums Leben kamen, ermordet wurden, unter Trümmern und an Kampfverletzungen starben.

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