Am polnischen Unabhängigkeitstag traten am Donnerstag in Warschau Nationalisten und Rechtsradikale zu einem von zwei Gerichten rechtswidrig erklärten Marsch an. Die mit den Rechten kooperierende Regierungspartei PiS hatte ihn zur Kundgebung mit "staatlichem Charakter" befördert und klargemacht, er werde trotz der Urteile und eines Verbots der von der Opposition gestellten Warschauer Oberbürgermeisters Rafal Trzaszkowski stattfinden. Die Stadtverwaltung ließ von der Strecke Hunderte Tonnen potenziellen Wurfmaterials entfernen. Innenminister Mariusz Kamiński stellte ein großes Polizeiaufgebot ab - und verkündete nach dem Marsch, nun müssten 700 Polizisten und 100 Mitglieder der Anti-Terroreinheit zum Dienst an der Grenze zu Belarus weiterfahren.
Polen:Rechter Marsch in Warschau
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