Rechtspopulismus:Polens Regierung fährt eine Kampagne gegen Deutschland

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Merkel, Steinmeier, Goebbels und Hitler: Solche Plakate hängen seit Wochen in Warschau. (Foto: twitter/Wojciech Korkuc)

Je mehr sie innenpolitisch unter Druck gerät, desto schärfer greift Polens rechtspopulistische Regierung Deutschland an. Das Repertoire: Nazi-Vergleiche und Entschädigungsforderungen.

Von Florian Hassel, Belgrad

Den Postern, die der Künstler Wojciech Korkuć unter dem Titel "Einfache Fragen an einen deutschen Staatsfunktionär" seit einigen Wochen in Warschau plakatiert hat, dürfte es nicht an Aufmerksamkeit mangeln: Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Amtsvorgänger Konrad Adenauer und Helmut Kohl, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundesaußenminister Heiko Maas und Botschafter Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven sind in der Gesellschaft von Adolf Hitler und Joseph Goebbels abgebildet, begleitet von Bildern den Nazis zujubelnden Deutschen - und einer vorgeblich an den Botschafter gerichteten Frage: "Herr Freytag! Können sich die deutschen Behörden, die sich so sehr für die Rechtsstaatlichkeit in anderen Staaten interessieren, endlich um die skandalöse deutsche Rechtlosigkeit kümmern und Polen Reparationen und Entschädigungen für die deutschen Verbrechen des Zweiten Weltkrieges zahlen?"

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