In Polen hat Karol Nawrocki die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Der Sieg des Kandidaten der oppositionellen, nationalistischen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) ist ein schwerer Schlag für den EU-freundlichen Ministerpräsidenten Donald Tusk. Nawrocki konnte vor allem auf dem Land und bei jüngeren Wählern punkten, sagt Viktoria Großmann, SZ-Korrespondentin in Warschau. Zudem habe er auch Unterstützung von Donald Trump erhalten, der ihn Anfang Mai zu einem kurzen Fototermin im Weißen Haus empfing.
Großmann rechnet damit, dass Nawrocki die Blockadepolitik seines Amtsvorgängers Andrzej Duda fortsetzen wird. Tusks Regierung werde es sehr schwer haben, überhaupt noch ein Wahlversprechen umzusetzen. Möglicherweise stünde bald die Neuwahl des Parlaments an – und die PiS-Partei könnte abermals an die Macht kommen.
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