Am 22. Mai dieses Jahres beendete Rishi Sunak, der britische Premierminister, alle Spekulationen: Großbritannien wird nicht wie von vielen erwartet im Herbst oder Winter neu wählen, sondern bereits am 4. Juli. Überraschend früh, wie erfahrene Politikbeobachter in London direkt festhielten. Sunak hatte seine Ministerinnen und Minister erst kurz zuvor auf die Ankündigung vorbereitet – und extra eine falsche Agenda für die außerordentliche Kabinettssitzung verschickt, damit sein Plan nicht nach Außen dringt.
Welches Kalkül steckt hinter diesem Schritt? Was erhofft sich Sunak von dem frühen Wahltermin und hat er die Opposition damit wirklich überrumpeln können?
Darüber spricht in dieser Podcast-Folge von „Das Thema“ Michael Neudecker, SZ-Korrespondent in London. Er beschreibt, dass in Großbritannien nach 14 Jahren mit Premiers der konservativen Tories die Wechselstimmung überwältigend ist. Die Labour-Partei nutze das nun sehr clever, sagt Neudecker: „Der Slogan von Labour besteht aus einem einzigen Wort, das überall steht: Change. Also Wechsel. Das ist das Motto. Man muss gar nicht mehr sagen.“
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Großbritannien:„Gentlemen, wir senken jetzt unsere Stimmen“
Das erste TV-Duell vor der Unterhauswahl im Juli zwischen Premier Sunak und Labour-Chef Starmer verlief turbulent bis chaotisch. Derweil ist ein alter Bekannter zurückgekehrt auf die politische Bühne.
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