Etwas ist anders dieses Mal: Der Krieg, der im Sudan im April 2023 ausgebrochen ist, tobt fast überall im Land. Nicht mehr nur in der Peripherie, sondern auch dort, wo die Machtelite sitzt: in den großen Ballungsräumen rund um die Hauptstadt Khartum. Die Hauptstadt wird momentan zu großen Teilen von der Miliz RSF kontrolliert. Ihr gegenüber steht die traditionelle Armee des Landes: die SAF. Der Krieg befindet sich in einem Patt, trotzdem sind beide Kräfte offenbar davon überzeugt, das Land militärisch unter ihre Kontrolle bekommen zu können. Darunter leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Fast neun Millionen Menschen aus dem Sudan sind seit Kriegsbeginn geflohen – die größte Migrationsbewegung der Welt. Und: Internationale Hilfe gelangt nur sehr schwer ins Land. Im Sudan droht eine gewaltige Hungerkrise.
Im Westen des Landes, in der Provinz Darfur, gibt es unterdessen Berichte von Massenmorden durch die RSF, die an den Völkermord erinnern, der dort im letzten Krieg verübt worden ist.
Wie konnte es so weit kommen? Was sind die Ziele der Kriegsparteien? Und wie könnte ein Frieden aussehen?
Darüber spricht in dieser Folge Arne Perras. Er war lange Korrespondent der SZ für den afrikanischen Kontinent, war mehrfach im Sudan und berichtet jetzt noch über das Land.
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