Man hatte es irgendwie gewusst: Die Wahlergebnisse entsprechen so ziemlich genau den Umfragen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik wird die AfD in einem Bundesland zur stärksten Kraft. In Thüringen und in Sachsen kommt die Partei auf mehr als 30 Prozent der Stimmen - obwohl sie in beiden Ländern vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft ist.
Das ist eine „dreifache Zäsur“, sagt die stellvertretende Leiterin des Berliner Parlamentsbüros der SZ, Henrike Roßbach. „Zum einen, weil zum ersten Mal wieder eine rechtsextremistische Partei stärkste Kraft in einem deutschen Parlament geworden ist.“ Eine weitere Zäsur sei, „dass damit jetzt endgültig klar ist, dass in Bundesländern Koalitionen künftig notwendig sein werden, von denen man vor ein paar Jahren noch gedacht hätte, das ist völlig unmöglich.“
Auch das schlechte Abschneiden der SPD sei ein tiefer Einschnitt, sagt Roßbach: „Und dass das gesamte Bündnis im Bund, also die Ampel aus SPD, Grünen und FDP, zusammen auf weniger Stimmenanteile kommt als das neue Bündnis Sahra Wagenknecht alleine.“
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