SZ-Podcast „Auf den Punkt“:Türkei: Gülen war Erdoğans perfekter Feind

"Auf den Punkt" – der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

Fethullah Gülen ist in den USA gestorben. Obwohl er dem türkischen Präsidenten einst geholfen hat, die säkulare Republik Türkei zu beerdigen, galt er später als Staatsfeind.

Von Raphael Geiger, Lars Langenau

Der türkische Islamgelehrte und Prediger Fethullah Gülen, den der Präsident Erdoğan für den Putschversuch 2016 verantwortlich macht, ist am Sonntagabend im Alter von 83 Jahren in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Pennsylvania gestorben. Er galt in der Türkei als Staatsfeind.

Dabei, sagt SZ-Türkei-Korrespondent Raphael Geiger, hat Gülen den türkischen Präsidenten Erdoğan einst „extremst unterstützt und hat ihm geholfen, die säkulare türkische Republik im Prinzip zu beerdigen“. Später spielte er für Erdoğan die Rolle des Feindes, laut Geiger „war das sein größter Wert für Erdoğan in dessen Propaganda.“

Weitere Nachrichten: Knappes Ja zur EU in Moldau; CDU fremdelt verstärkt mit BSW.

Zum Weiterlesen:

Den Nachruf auf Gülen finden Sie hier.

Den Bericht über den Linkenparteitag finden Sie hier und einen Kommentar dazu hier.

So können Sie unseren Nachrichtenpodcast abonnieren:

Auf den Punkt“ ist der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung zu den wichtigsten Themen des Tages. Der Podcast erscheint von Montag bis Freitag immer um 17 Uhr. Sie finden alle Folgen auf sz.de/nachrichtenpodcast. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie unser Audio-Angebot in Ihrer Lieblings-Podcast-App oder bei iTunes, Spotify, Deezer. Eine Übersicht über all unsere Podcasts finden Sie unter www.sz.de/podcast und hier erfahren Sie, wie Sie unsere Podcasts hören können.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns: podcast@sz.de.

© SZ/dpa/lala - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusTürkei
:Erdoğans Erzfeind Fethullah Gülen ist tot

Erst teilte sich der islamische Prediger die Macht mit ihm, dann wollte er ihn stürzen – davon ist Präsident Erdoğan überzeugt. Selbst der Tod von Fethullah Gülen, geistliches Oberhaupt der Gülen-Bewegung, wird die gespaltene Türkei nicht befrieden.

Von Christiane Schlötzer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: