SZ-Podcast "Auf den Punkt":Omikron in England: Ist Johnson der richtige Krisenmanager?

Die Corona-Mutante Omikron breitet sich in Großbritannien rasend schnell aus. Boris Johnson setzt aufs Boostern. Aber der Premier steht selbst unter Druck.

Von Michael Neudecker und Lars Langenau

Vergangenen Sonntagabend hat Boris Johnson sehr ernst in einer TV-Ansprache vor der neuen Corona-Variante Omikron gewarnt. Die Zahl der Infektionen würde sich alle zwei, drei Tage verdoppeln. Und um diese neue Welle zu stoppen, dazu würden zwei Impfungen nicht mehr reichen. Deshalb sei jetzt der Booster, die Auffrischungsimpfung, entscheidend.

"Boris Johnson macht gerade nicht den Eindruck, dass er der richtige Krisenmanager ist", sagt der SZ-Korrespondent für Großbritannien, Michael Neudecker. Schließlich kursiert gerade ein Foto aus der Weihnachtszeit 2020, das den Premier bei einem lustigen Weihnachts-Quiz in geselliger Runde zeigt. Doch damals war Lockdown in London, also eigentlich nichts mit Feiern. Seit dem "Freedom-Day" im Juli seien in England fast alle Beschränkungen gefallen, so Neudecker. Als dann die Varianten auftauchten, hätte die Regierung zunächst "eine extreme Sorglosigkeit" gezeigt.

Weitere Nachrichten: Testpflicht bei 2G plus entfällt in Bayern für Geboosterte, Biontech-Impfung schützt vor schweren Omikron-Verläufen.

So können Sie unseren Nachrichtenpodcast abonnieren

"Auf den Punkt" ist der Nachrichtenpodcast der SZ mit den wichtigsten Themen des Tages. Der Podcast erscheint von Montag bis Freitag immer um 17 Uhr. Sie finden alle Folgen auf sz.de/nachrichtenpodcast. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie unser Audio-Angebot, etwa bei: iTunes, Spotify, Deezer, Audio Now oder in Ihrer Lieblings-Podcast-App. Wie Sie unsere Podcasts hören können, erklären wir in diesem Text. Alle unsere Podcasts finden Sie unter: www.sz.de/podcast.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns: podcast@sz.de.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusGroßbritannien
:Johnson versucht die Flucht nach vorn

Der britische Premier wählt ein ungewöhnlich dramatisches Format, um die Bevölkerung auf eine neue Booster-Kampagne einzuschwören. Der erste Todesfall infolge einer Omikron-Infektion in England setzt ihn unter Druck.

Von Michael Neudecker

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: