SZ-Podcast „Auf den Punkt“:„Ein Glaubwürdigkeitsdesaster“: Über die Regierungsbildung in Österreich

"Auf den Punkt" - der Nachrichtenpodcast der Süddeutschen Zeitung. (Foto: SZ)

FPÖ und ÖVP verhandeln seit Freitag offiziell über eine Koalition. Der österreichische Politologe Peter Filzmaier erklärt, wieso er mit einem Kanzler Kickl rechnet und was die vergangenen Tage für das Ansehen der Politik insgesamt bedeuten.

Vinzent-Vitus Leitgeb

Seit vergangener Woche ist in Österreich ziemlich was los – mal wieder, könnte man sagen. Oder ist die aktuelle Regierungsbildungskrise doch eine größere Zäsur als andere politische Vorfälle der jüngsten Vergangenheit in Wien?

Denn die in Teilen rechtsextreme FPÖ könnte bald erstmals den Bundeskanzler stellen. Denn zunächst gab es zwar wochenlange Koalitionsgespräche anderer Parteien, um die stimmenstärkste FPÖ aus der Regierung raus zu halten. Doch als die gescheitert sind, hat die konservative ÖVP eine rhetorische und strategische 180-Grad-Wende hingelegt.

„Es ist natürlich nicht nur ein Glaubwürdigkeitsproblem, sondern geradezu ein Glaubwürdigkeitsdesaster“, sagt der Politikwissenschaftler Peter Filzmaier, der bekannteste und einer der besten Politik-Erklärer Österreichs. „Insbesondere für die ÖVP, aber auch für das Image der Politik generell.“

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Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 10.01.2025 um 18 Uhr.

Moderation, Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb

Redaktion: Nadja Schlüter, Lilli Braun

Produktion: Jonathan Brandis

Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial über Reuters

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