Die Botschafter von Schweden und Finnland haben am Mittwoch in der Nato-Zentrale in Brüssel nun auch offiziell die Mitgliedschaft beantragt. Nun beschäftigen sich die 30 Mitglieder des Nato-Rats damit, die im Konsens eine Entscheidung treffen müssen. Doch der türkische Präsident Erdogan droht mit einem Veto.
Erdogan wolle innenpolitisch stark erscheinen, meint Matthias Kolb, EU- und Nato-Korrespondent der SZ mit Sitz in Brüssel. Und er möchte militärisches Gerät von anderen Nato-Ländern. Letztendlich aber würden alle damit rechnen, dass die Türken den Beitrittsprozess "am Ende nicht aufhalten werden". Schließlich schaue man bei der Nato auch nicht so genau bei den Menschenrechtsverletzungen in der Türkei hin: "Die Verteidigung steht im Vordergrund." Im Grunde sei Ankara "ein schwieriger, aber doch ein wichtiger und verlässlicher Partner.
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