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SZ-Podcast "Auf den Punkt":Merkels neue Asylstrategie

Bei ihrem Besuch beim spanischen Premierminister sagt Angela Merkel zum ersten Mal, dass das derzeitige Asylsystem in Europa nicht funktionsfähig ist. Diese Einsicht hätte auch schon früher kommen können, kommentiert Thomas Urban, SZ-Korrespondent in Madrid.

Es ist erst ein paar Wochen her, da sah es kurzzeitig so aus, als ob die Schwesterparteien CDU und CSU am Asylstreit auseinanderbrechen würden. Der Konflikt zwischen der Kanzlerin Merkel und Innenminister Seehofer wurde beigelegt, damals verständigten sich beide darauf, dass Deutschland Verhandlungen mit Einzelstaaten über die Rückführung von Flüchtlingen führen sollte.

Am Wochenende trat das erste bilaterale Abkommen in Kraft: Deutschland darf jetzt Flüchtlinge direkt nach Spanien zurückschicken. Das gilt aber nur für sehr wenige Flüchtlinge. Und zeitgleich sagt die Kanzlerin zum ersten Mal, dass das europäische Asylsystem, das Dublin-Verfahren, "nicht funktionsfähig" sei. Diese Einsicht hätte auch schon früher kommen können, kommentiert Thomas Urban, SZ-Korrespondent in Madrid.

Weitere Themen: Währungskrise in der Türkei, Bayer-Aktie auf Sinkflug, Kämpfe in Afghanistan.

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