SZ-Podcast "Auf den Punkt":Kohleausstieg: Unvermeidbar und trotzdem verwässert

Der Bundestag beschließt den Ausstieg aus der Kohle. Ein historischer Schritt, sagt der Wirtschaftsminister. Eine vertane Chance, bemängeln die Grünen.

Marlene Weiß und Jean-Marie Magro

Spätestens 2038 sollen in Deutschland keine Kohlekraftwerke mehr laufen. Dafür bekommen Regionen, in denen noch Kohle abgebaut wird, Strukturhilfen in Höhe von insgesamt 40 Milliarden Euro. Das sind vor allem die Lausitz, das mitteldeutsche und das rheinische Revier.

Was die Bundesregierung und vor allem Wirtschaftsminister Peter Altmaier bejubeln, kommt bei Umweltschützern und Klimaaktivisten gar nicht gut an. Der eigentliche Kohleausstieg sei verwässert, sogar ad absurdum geführt worden. Und auch SZ-Wissenschaftsredakteurin Marlene Weiß ist fast sicher, dass dieser Ausstieg spätestens Mitte des Jahrzehnts nochmal aufgeschnürt werden muss.

Weitere Themen: Französische Regierung tritt zurück, Menschenrechtsaktivist Steudtner freigesprochen.

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Leserdiskussion
:Was halten Sie vom geplanten Kohleausstieg?

Der Bundestag hat die Abschaltung aller Stein- und Braunkohlekraftwerke in Deutschland bis 2038 beschlossen - mit Hilfen von 40 Milliarden Euro. Wieder einmal zahlen nicht die Profiteure der alten Wirtschaft für deren Folgen, sondern die Allgemeinheit, kommentiert SZ-Autor Philipp Bovermann.

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