SZ-Podcast "Auf den Punkt":Hans-Georg Maaßen: Aufmerksamkeit um jeden Preis

Ein Mann wie der Ex-Verfassungsschutz-Chef ist eine Reizfigur - und Albtraum im Wahlkampf der CDU. Jetzt buhlt er erneut mit Provokationen um Aufmerksamkeit.

Von Ronen Steinke und Lars Langenau

Seit Jahren hart rechtsaußen. Als Verfassungsschutzpräsident geschasst. Und jetzt CDU-Bundestagskandidat in Südthüringen. Hans Georg Maaßen ist das Enfant terrible seiner Partei - und für viele eine Reizfigur. Einer, der nach Ansicht von rot-rot-grünen Politikern und Politikerinnen am rechten Rand fischt. Gerade ist der ehemalige Chef der Verfassungsschützer mit Angriffen auf die Medien und den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk im Speziellen aufgefallen.

Maaßen treibt die Suche nach Aufmerksamkeit und Zuspruch, sagt Innenpolitik-Redakteur Ronen Steinke. Er halte sich für einen "Unvollendeten, der noch viel in der Bundesregierung hätte erreichen können". Doch mit seiner Terminologie bediene er seit langem klassische Verschwörungstheorien. Er fische am rechten Rand und gieße Wasser auf die Mühlen der AfD, aber oft würden die Menschen das Original wählen. Seine Kandidatur schade dem Kurs der Mitte, den CDU-Chef Armin Laschet in der Tradition von Angela Merkel fortsetzen will. Maaßen sei somit ein Geschenk im Wahlkampf seiner politischen Gegner.

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